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Weber Bustouristik GmbH
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Montag - Freitag: 08:30 - 12:30 Uhr
Individuelle Beratungstermine nach Vereinbarung.
Erkunden Sie mit uns das "Flämische Quartett" - die Städte Brüssel, Gent, Antwerpen und Brügge. Jede Stadt für sich ist sehenswert und die Kombination wird Sie verzaubern. Lassen Sie sich kulinarisch in Brüssel verwöhnen, probieren Sie unbedingt eine der berühmten Brüsseler Spitzen. Lernen Sie das bunte Städtchen Gent kennen und bestaunen Sie die wunderbaren Patrizierhäuser in Brügge.
1. Tag: Auf der Anreise nach Antwerpen machen wir in der Genuss-Stadt Brüssel einen Zwischenstopp. Brüssel, das kosmopolitische Dorf, unverkennbar mit prunkvollem Jugendstil, köstlichen Pralinen, berühmten Brüsseler Spitzen und schmackhaftem, belgischem Bier verbunden, hat viel zu bieten. Lassen Sie sich verzaubern vom Charme dieser Stadt, der historischen Grand Place mit ihren prächtigen Zunfthäusern und den vielen Sehenswürdigkeiten dieser Metropole. Bei einer Stadtrundfahrt sehen Sie auch das glanzvolle Atomium, erbaut für die Expo Weltausstellung 1958. Anschließend Weiterfahrt zu Ihrem Hotel in Antwerpen.
2. Tag: Nach dem Frühstück fahren Sie zunächst nach Gent, die alte Hauptstadt der Grafschaft Flandern und Heimat des weltberühmten Genter Altars. Sie besticht durch eine einzigartige Atmosphäre, die vor allem durch die Vitalität und den Kunstsinn der Einwohner bestimmt wird. Lernen Sie das bunte Städtchen bei einer Stadtführung kennen. Am frühen Nachmittag geht es zurück nach Antwerpen, der lebhaften Handels- und Kulturmetropole am Ufer der Schelde. Als Weltzentrum der Diamantenindustrie glänzt die Metropole in vielen Facetten. Bei einer Stadtführung durch "Flanderns Tor zur Welt" sehen Sie u.a. die Liebfrauenkathedrale, den Grote Markt, den "Stehen" und die Jakobskirche. Die Lage des Hotels erlaubt nach der Stadtführung einen kleinen Spaziergang zurück zum Hotel.
3. Tag: Heute geht es nach Brügge. Mit ihren Patrizierhäusern, Kirchen und Kanälen ist sie eine der malerischsten mittelalterlichen Städte Europas. Die Innenstadt ist von zahlreichen Grachten, hier Reien genannt, durchzogen, was Brügge den Beinamen „Venedig des Nordens“ eingebracht hat. Ein Stadtrundgang durch die Gassen lässt den Besucher einiges von der zauberhaften Stimmung spüren, die über der Stadt liegt. Der Marktplatz, genannt Belfried, die Kirchen und mittelalterlichen Gebäude machen Brügge zu einem wahren Kleinod der Architektur.
4. Tag: Mit vielen wunderbaren Eindrücken im Gepäck, treten Sie heute die Heimreise an.
Das 4-Sterne Mercure Antwerp City Centre liegt im Herzen des Diamantenviertels und ist nur 5 Gehminuten von den berühmten Einkaufsstraßen Meir und Keyserlei entfernt. Die Innenausstattung ist von der Antwerpener Modegeschichte inspiriert und das Restaurant "Lunet" bietet einen Blick auf die Natur. Die klimatisierten und schallisolierten Zimmer bieten Parkblick, Flachbild-Kabel-TV, kostenloses WLAN und Tee- und Kaffeezubehör. Die Badezimmer verfügen über eine ebenerdige Dusche oder Badewanne, Haartrockner und kostenlose Pflegeprodukte. Das engagierte Team sorgt für ein regionales, authentisches Erlebnis. Tägliches Frühstück und moderne, saisonale Küche mit mediterranen und asiatischen Akzenten werden im Restaurant "Lunet" serviert.
https://all.accor.com/hotel/B661/index.de.shtmlBelgiens interessante Metropole wartet mit großartigen Kulturdenkmälern, Palästen wie schmalen Zunfthäusern, schönen Plätzen, wie dem berühmten Grand’Place sowie mit zahlreichen Museen und Märkten. Brüssel ist reich an Tradition und als Sitz der EU, der NATO und vieler anderer internationaler Organisationen eine wahre Weltstadt.
GESCHICHTE:
Als eher unbedeutende „Siedlung im Bruch“ trat Brüssel 966 ins Licht der Geschichte. Wie so viele niederländische Orte – an ein Land Belgien war noch lange nicht zu denken – erwarb sich auch Brüssel, das um 1100 eine erste Stadtbefestigung erhielt, im Mittelalter vor allem mit der Tuchmacherei seinen Wohlstand. Brüssels Herren waren die Herzöge von Brabant, dann die von Burgund, schließlich die Habsburger. Die Herrschaft der spanischen Habsburger abzuschütteln, war das Bestreben des niederländischen Unabhängigkeitskampfes (1556-98). Auch Brüssel schloss sich den Aufständischen an, konnte sich aber dem Griff der Spanier nicht entwinden. Nach einem österreichischen und einem französischen Zwischenspiel wurde Brüssel 1830 Ausgangspunkt einer Revolution, die zur Gründung des Königreichs Belgien führte, dessen Residenzstadt Brüssel seither ist.
SEHENSWÜRDIGKEITEN:
Die Grand’ Place, bereits im 12. Jh. ein geschäftiger Ort des Handels und Wandels, verdient ihren Namen zu Recht: Groß sind die Dimensionen (110 m x 68 m), und großartig sind die Baudenkmäler, die diesen Platz säumen: das gotische Hotel de Ville, die schmalen Zunfthäuser, die italienische anmutende Maison des Ducs du Brabant. Die Grand’ Place ist ein geschichtsträchtiger Ort. Hier wurden 1568 die beiden niederländischen Freiheitshelden Egmont und Hoorne von den Spaniern öffentlich enthauptet. Und 1695 kamen die Franzosen. Ihren Geschützen fiel die Renaissance-Bebauung zum Opfer. Wie er danach wiederaufgebaut wurde, geprägt vom prächtigen Barockstil, ist der Platz bis heute beinahe unverändert geblieben.
Das Rathaus (Hotel de Ville/Stadthuis), das nach Plänen von Jan Ruysbroek 1449 gebaut wurde besticht durch seinen 96 m hohen Turm. Er, aber auch die zur Barockzeit entstandene figurengeschmückte Fassade des sonst rein gotischen Bauwerks ziehen automatisch die Blicke auf sich. Hinter der so elegant und leicht wirkenden Schaufront verbirgt sich die Sammlung Brüsseler und Mechelner Bildteppiche im Maximilianischen und Gotischen Saal.
Das gegenüberliegende Brothaus (Broodhuis) wurde zunächst als Zunfthaus der Bäcker (15. Jh.) genutzt. Erst als Philipp II. den gotischen Neubau zum Sitz verschiedener Gerichtshöfe umfunktionierte, erfolgte auch die Namensänderung in Maison du Roi (Haus des Königs). Heute ist dort das Stadtmuseum untergebracht.
St. Nicolas (Sint Niklaas-Kerk): Den Reiz dieser an der Wende vom 11. zum 12. Jh. errichteten und zur Zeit der Gotik (15. Jh.) erneuerten Kirche machen zum nicht unwesentlichen Teil die kleinen Läden aus, deren Rückfronten sich an die Kirchenmauer lehnen.
Die Hauptfassade der Brüsseler Börse (Bourse/Beurs), die in Stein gearbeitete allegorische Darstellungen des Handels, der Industrie und der Seefahrt zieren, ist dem Boulevard Ansprach / Anspachlaan zugewandt, der zusammen mit der Place de Brouckère und dem Boulevard Adolphe das lebendige Einkaufs- und Unterhaltungszentrum der Unterstadt ist
Die zwei 69 m hohen Türme der Cathedrale St-Michel (Sint Michielskathedraale) blieben unvollendet. Im Innern schmücken lebensgroße Apostelfiguren und die für Belgien typische Barockkanzel aus dem Jahr 1669 die weiträumige Halle des Mittelschiffs. Unter den vielen erhalten gebliebenen Glasgemälden (16. Jh.), die nur wenig Licht in das Querschiff un den Chorraum lassen, sind jene des Malers Bernhaert von Orley von besonderem Reiz.
Die Notre Dame de Laeken, die der ersten belgischen Königin Louise Marie geweiht und 1854-72 erbaut wurde, beherbergt die königliche Krypta mit den Grabdenkmälern der verstorbenen belgischen Könige.
Eglise du Béguinage: Die Kirche mit einer der schönsten Fassaden in Belgien ist ein glänzendes Beispiel des fämisch-italienischen Barocks aus der Zeit des 17. Jh.
Manneke Pis: Die Legenden, die sich um dieses in aller Welt bekannte Wahrzeichen Brüssels ranken, sind fast so zahlreich wie seine Kleider. Die immer wieder gestohlene und neu ersetzte Figur stammt aus dem 17. Jh. und soll den rebellischen Geist der Brüsseler Bürger verkörpern. Der Sage nach ist die Statue die Stiftung eines Bürgers, der versprach, seinen vermissten kleinen Sohn so darstellen zu lassen, wie man ihn auffindet. Bei festlichen Anlässen wird das populäre Wahrzeichen mit Uniformen und Trachten bekleidet.
Der heutige Amtsstitz des belgischen Königs, das Königliche Schloss (Palais du Roi/Koniklijkk Paleis) wurde Mitte des 19. Jhs. errichtet und zu Anfang des 20. Jhs. baulich erweitert.
Im Zentrum der von dem französischen Architekten Guimard im klassizistischen Stil angelegten Place Royale (Koningsplein) steht das Reiterstandbild des Gottfried von Bouillon, Führer des ersten Kreuzzugs (1097). Gegenüer der gempelartigen königlichen Hofkirche (1776-85) St. Jacques Coudenberg befinden sich die Eingänge zu den bedeutendsten Kunsstammmlungen des Landes, den Museen für Alte und Neue Kunst. Angefangen bei van der Weyden und Bouts über Rubens und Brueghel bis hin zu Magritte und Ensor sind Werke sämtlicher großer Maler des Landes vertreten.
Gegenüber dem 13 ha großen Parc de Bruxelles liegt der Palas de la Nation mit der klassischen Fassade (19. Jh.). Hier tagen der Senat und die belgische Abgeordnetenkammer.
Die 104 m hohe Kuppel des gegen Ende des 19. Jhs. im griechisch-römischen Stil errichteten Palais de Justice überragt weit sichtbar die Stadt. An dieser Stelle stand früher der Brüsseler Galgen.
Auf dem Gelände der Weltausstellung 1958 symbolisiert das Atomium das Atom in Form eines zweihundertmilliardenfach vergrößerten Eisenkristallmoleküls im kubisch zentrierten System.
GENT
Gent ist eine Stadt in Flandern. Sie ist zugleich die Hauptstadt derbelgischen Provinz Ostflandern und des Arrondissements und Wahlbezirks. Gent entstand aus keltischen Ansiedlungen im Gebiet des Zusammenflusses von Schelde und Leie. Im Mittelalter wuchs Gent durch den blühenden Tuchhandel zu einer der größten Städte Europas heran. Auch das Flachs- und Leinengewerbe und das von der Stadt erworbene Stapelrecht auf Getreide trugen ansehnlich zur Wohlfahrt der Stadt bei. Nach einer kurzen calvinistischen Periode verfiel die Stadt zusehends bis zur erneuten Blüte gegen Ende des 18. Jahrhunderts, als Gent zu einer der ersten industrialisierten Städte auf dem europäischen Festland wurde. Im Hof ten Walle, dem späteren Prinzenhof, wurde am 24. Februar 1500 der spätere Kaiser Karl V. geboren. In der Stadt wurden auch die Pazifikation von Gent (1576) und der Friede von Gent (1814) unterzeichnet. Gent wird auch „die stolze Stadt“ (de fiere stad) oder – nach den Vorkämpfern seiner städtischen Freiheit –„Arteveldestadt“ genannt. Aufgrund seiner Lage in einem ausgedehnten Gebiet von Blumen- und Pflanzenzüchtungsbetrieben wird Gent darüber hinaus auch „Blumenstadt“ genannt (siehe Genter Floralien). Patronheilige von Gent sind Sankt Lieven und Pharaïldis. Der Heilige Bavo ist Patronheiliger des Bistums Gent, nach ihm sind die Sankt-Bavo-Abtei und später auch die St.-Bavo-Kathedrale benannt.
ANTWERPEN
Antwerpen ist eine Hafenstadt in Belgien und Hauptstadt der Provinz Antwerpen. Die Stadt liegt im Norden Belgiens in der Region Flandern und ist mit 507.911 Einwohnern (1. Januar 2013) die größte Stadtgemeinde des Landes. Die Stadtregion Antwerpen ist nach der Region Brüssel die größte in Belgien. Von großer internationaler Bedeutung ist Antwerpen durch seinen Seehafen, den drittgrößten Europas, sowie als weltweit wichtigstes Zentrum für die Verarbeitung und den Handel von Diamanten. Antwerpen war im 15. und 16. Jahrhundert eine der größten Städte der Welt, zeitweise die wichtigste Handelsmetropole Europas und als bedeutendes kulturelles Zentrum Wirkungsstätte von Künstlern wie Rubens. Antwerpen war Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 1920 und Kulturhauptstadt Europas 1993. Das Druckereimuseum Plantin-Moretus und der Turm der Liebfrauenkathedrale gehören zum UNESCO-Welterbe.
Brügge ist die Hauptstadt und mit 117.577 Einwohnern die größte Stadt der Provinz Westflandern in Belgien. Außerdem ist Brügge Bischofssitz der katholischen Kirche für das Bistum Brügge. Im Spätmittelalter war die niederländische Region um Brügge eines der Zentren der Textilindustrie und des Fernhandels in Europa und damit eine der Geburtsstätten des Frühkapitalismus. In der Stadt residierten zeitweise die Herzöge von Burgund, unter deren Herrschaft Brügge zu einer der wirtschaftlich und kulturell reichsten Städte im damaligen Europa wurde. Die mittelalterliche Altstadt, die von Wallanlagen, auf denen sich Windmühlen befinden, und Kanälen umgeben ist, ist sehr gut erhalten, da sie nie durch Kriege oder großflächige Brände zerstört wurde. Die Stadt ist sowohl auf gepflasterten Straßen als auch per Bootstour erkundbar. Die Kanäle, die die Stadt durchziehen, nennen die Einheimischen Reien nach dem im Mittelalter vollständig kanalisierten Flüsschen Reie. Sie dienten dem Warentransport zum Zwin.Der mittelalterliche Stadtkern wurde im Jahr 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Im Jahr 2002 war Brügge Europäische Kulturhauptstadt.Brügge beherbergt das renommierte Europakolleg (College of Europe) und verfügt über einen wichtigen Seehafenim Teilort Zeebrügge.
Antwerpen, eine lebhafte Stadt in Belgien, ist bekannt für ihre reiche Geschichte, beeindruckende Architektur, kulturelle Vielfalt und ihren beeindruckenden Hafen. Als eine der größten Städte des Landes ist Antwerpen ein Schmelztiegel von Tradition und Moderne, der Besuchern eine Fülle von Erlebnissen bietet.
Die Altstadt von Antwerpen begeistert mit malerischen Kopfsteinpflasterstraßen, historischen Gebäuden und charmanten Plätzen. Hier befindet sich auch die imposante Unserer Lieben Frau, die mit ihren kunstvollen Türmen und Meisterwerken wie das Gemälde „Die Kreuztragung“ von Rubens beeindruckte.
Antwerpen hat eine lebendige Kulturszene, die sich in Museen, Theatern und Galerien widerspiegelt. Die Stadt ist stolz auf ihre Verbindung zur Kunst und ist ein wichtiger Anlaufpunkt für zeitgenössische Künstler und Designer.
Der Hafen von Antwerpen ist einer der größten in Europa und hat eine lange Handelstradition. Das Hafengebiet bietet faszinierende Einblicke in die Welt des internationalen Handels und ist ein beliebter Ort für Spaziergänge entlang des Wassers.
Die Gegend rund um den Großen Markt, den Hauptplatz der Stadt, ist lebhaft und voller Energie. Hier finden sich zahlreiche Restaurants, Cafés und Bars, in denen man die köstliche belgische Küche genießen kann, einschließlich der berühmten Pommes Frites, Waffeln und Schokolade.
Antwerpen ist auch ein beliebtes Einkaufsziel, bekannt für seine Mode und Diamanten. Die Einkaufsstraßen bieten eine große Auswahl an Boutiquen, Designerläden und Antiquitätenhändlern.
Mit einer dynamischen Atmosphäre, einem reichen kulturellen Erbe und einer beeindruckenden Hafenlandschaft ist Antwerpen eine Stadt, die Besucher mit ihrer Vielfalt und ihrem Charme verzaubert.
BRÜSSEL
Belgiens interessante Metropole wartet mit großartigen Kulturdenkmälern, Palästen wie schmalen Zunfthäusern, schönen Plätzen, wie dem berühmten Grand’Place sowie mit zahlreichen Museen und Märkten. Brüssel ist reich an Tradition und als Sitz der EU, der NATO und vieler anderer internationaler Organisationen eine wahre Weltstadt.
GESCHICHTE:
Als eher unbedeutende „Siedlung im Bruch“ trat Brüssel 966 ins Licht der Geschichte. Wie so viele niederländische Orte – an ein Land Belgien war noch lange nicht zu denken – erwarb sich auch Brüssel, das um 1100 eine erste Stadtbefestigung erhielt, im Mittelalter vor allem mit der Tuchmacherei seinen Wohlstand. Brüssels Herren waren die Herzöge von Brabant, dann die von Burgund, schließlich die Habsburger. Die Herrschaft der spanischen Habsburger abzuschütteln, war das Bestreben des niederländischen Unabhängigkeitskampfes (1556-98). Auch Brüssel schloss sich den Aufständischen an, konnte sich aber dem Griff der Spanier nicht entwinden. Nach einem österreichischen und einem französischen Zwischenspiel wurde Brüssel 1830 Ausgangspunkt einer Revolution, die zur Gründung des Königreichs Belgien führte, dessen Residenzstadt Brüssel seither ist.
SEHENSWÜRDIGKEITEN:
Die Grand’ Place, bereits im 12. Jh. ein geschäftiger Ort des Handels und Wandels, verdient ihren Namen zu Recht: Groß sind die Dimensionen (110 m x 68 m), und großartig sind die Baudenkmäler, die diesen Platz säumen: das gotische Hotel de Ville, die schmalen Zunfthäuser, die italienische anmutende Maison des Ducs du Brabant. Die Grand’ Place ist ein geschichtsträchtiger Ort. Hier wurden 1568 die beiden niederländischen Freiheitshelden Egmont und Hoorne von den Spaniern öffentlich enthauptet. Und 1695 kamen die Franzosen. Ihren Geschützen fiel die Renaissance-Bebauung zum Opfer. Wie er danach wiederaufgebaut wurde, geprägt vom prächtigen Barockstil, ist der Platz bis heute beinahe unverändert geblieben.
Das Rathaus (Hotel de Ville/Stadthuis), das nach Plänen von Jan Ruysbroek 1449 gebaut wurde besticht durch seinen 96 m hohen Turm. Er, aber auch die zur Barockzeit entstandene figurengeschmückte Fassade des sonst rein gotischen Bauwerks ziehen automatisch die Blicke auf sich. Hinter der so elegant und leicht wirkenden Schaufront verbirgt sich die Sammlung Brüsseler und Mechelner Bildteppiche im Maximilianischen und Gotischen Saal.
Das gegenüberliegende Brothaus (Broodhuis) wurde zunächst als Zunfthaus der Bäcker (15. Jh.) genutzt. Erst als Philipp II. den gotischen Neubau zum Sitz verschiedener Gerichtshöfe umfunktionierte, erfolgte auch die Namensänderung in Maison du Roi (Haus des Königs). Heute ist dort das Stadtmuseum untergebracht.
St. Nicolas (Sint Niklaas-Kerk): Den Reiz dieser an der Wende vom 11. zum 12. Jh. errichteten und zur Zeit der Gotik (15. Jh.) erneuerten Kirche machen zum nicht unwesentlichen Teil die kleinen Läden aus, deren Rückfronten sich an die Kirchenmauer lehnen.
Die Hauptfassade der Brüsseler Börse (Bourse/Beurs), die in Stein gearbeitete allegorische Darstellungen des Handels, der Industrie und der Seefahrt zieren, ist dem Boulevard Ansprach / Anspachlaan zugewandt, der zusammen mit der Place de Brouckère und dem Boulevard Adolphe das lebendige Einkaufs- und Unterhaltungszentrum der Unterstadt ist.
Die zwei 69 m hohen Türme der Sint Michielskathedraale blieben unvollendet. Im Innern schmücken lebensgroße Apostelfiguren und die für Belgien typische Barockkanzel aus dem Jahr 1669 die weiträumige Halle des Mittelschiffs. Unter den vielen erhalten gebliebenen Glasgemälden (16. Jh.), die nur wenig Licht in das Querschiff un den Chorraum lassen, sind jene des Malers Bernhaert von Orley von besonderem Reiz.
Die Notre Dame de Laeken, die der ersten belgischen Königin Louise Marie geweiht und 1854-72 erbaut wurde, beherbergt die königliche Krypta mit den Grabdenkmälern der verstorbenen belgischen Könige.
Eglise du Béguinage: Die Kirche mit einer der schönsten Fassaden in Belgien ist ein glänzendes Beispiel des fämisch-italienischen Barocks aus der Zeit des 17. Jh.
Manneke Pis: Die Legenden, die sich um dieses in aller Welt bekannte Wahrzeichen Brüssels ranken, sind fast so zahlreich wie seine Kleider. Die immer wieder gestohlene und neu ersetzte Figur stammt aus dem 17. Jh. und soll den rebellischen Geist der Brüsseler Bürger verkörpern. Der Sage nach ist die Statue die Stiftung eines Bürgers, der versprach, seinen vermissten kleinen Sohn so darstellen zu lassen, wie man ihn auffindet. Bei festlichen Anlässen wird das populäre Wahrzeichen mit Uniformen und Trachten bekleidet.
Der heutige Amtsstitz des belgischen Königs, das Königliche Schloss (Palais du Roi/Koniklijkk Paleis) wurde Mitte des 19. Jhs. errichtet und zu Anfang des 20. Jhs. baulich erweitert.
Im Zentrum der von dem französischen Architekten Guimard im klassizistischen Stil angelegten Place Royale (Koningsplein) steht das Reiterstandbild des Gottfried von Bouillon, Führer des ersten Kreuzzugs (1097). Gegenüer der gempelartigen königlichen Hofkirche (1776-85) St. Jacques Coudenberg befinden sich die Eingänge zu den bedeutendsten Kunsstammmlungen des Landes, den Museen für Alte und Neue Kunst. Angefangen bei van der Weyden und Bouts über Rubens und Brueghel bis hin zu Magritte und Ensor sind Werke sämtlicher großer Maler des Landes vertreten.
Gegenüber dem 13 ha großen Parc de Bruxelles liegt der Palas de la Nation mit der klassischen Fassade (19. Jh.). Hier tagen der Senat und die belgische Abgeordnetenkammer.
Die 104 m hohe Kuppel des gegen Ende des 19. Jhs. im griechisch-römischen Stil errichteten Palais de Justice überragt weit sichtbar die Stadt. An dieser Stelle stand früher der Brüsseler Galgen.
Auf dem Gelände der Weltausstellung 1958 symbolisiert das Atomium das Atom in Form eines zweihundertmilliardenfach vergrößerten Eisenkristallmoleküls im kubisch zentrierten System.
ist die zweitgrößte Stadt in Flandern und zugleich Hauptstadt der belgischen Provinz Ostflandern. Die Stadt entstand aus keltischen Ansiedlungen im Gebiet des Zusammenflusses von Schelde und Leie. Durch den Tuchhandel wuchs Gent zu einer der größten und bedeutendsten Städte Europas heran. Zum Wohlstand der Stadt trugen auch das Flachs- und Leinengewerbe und das Stapelrecht auf Getreide bei.
Brügge ist die Hauptstadt und mit 117.577 Einwohnern die größte Stadt der Provinz Westflandern in Belgien. Außerdem ist Brügge Bischofssitz der katholischen Kirche für das Bistum Brügge. Im Spätmittelalter war die niederländische Region um Brügge eines der Zentren der Textilindustrie und des Fernhandels in Europa und damit eine der Geburtsstätten des Frühkapitalismus. In der Stadt residierten zeitweise die Herzöge von Burgund, unter deren Herrschaft Brügge zu einer der wirtschaftlich und kulturell reichsten Städte im damaligen Europa wurde. Die mittelalterliche Altstadt, die von Wallanlagen, auf denen sich Windmühlen befinden, und Kanälen umgeben ist, ist sehr gut erhalten, da sie nie durch Kriege oder großflächige Brände zerstört wurde. Die Stadt ist sowohl auf gepflasterten Straßen als auch per Bootstour erkundbar. Die Kanäle, die die Stadt durchziehen, nennen die Einheimischen Reien nach dem im Mittelalter vollständig kanalisierten Flüsschen Reie. Sie dienten dem Warentransport zum Zwin.Der mittelalterliche Stadtkern wurde im Jahr 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Im Jahr 2002 war Brügge Europäische Kulturhauptstadt. Brügge beherbergt das renommierte Europakolleg (College of Europe) und verfügt über einen wichtigen Seehafen im Teilort Zeebrügge.
Evtl. weitere Eintritte